Freut sich auf ihre Ausstellung in Nieblum: Künstlerin Margit Josiger   Foto: Andreas Hansen

Neben Bildern wird auch Schmuck gezeigt:

Neue Ausstellung im Nieblumer Dörpshus

Zu jedem ihrer Bilder hat MaJo – so nennt sich die Malerin Margit Josiger aus Toftum – eine ganz enge Beziehung. Wie eine Mutter war sie bei jedem Schritt der Entstehungsgeschichte dabei. Zunächst ist da stets eine Fotografie. MaJo studiert dieses Foto genau, sucht sich dann ein auf sie besonders stark wirkendes Detail heraus, zieht dieses aus der Vorlage und fängt an, es auf einer Leinwand auszuleben. Wie ein Dolmetscher das Wort einer Sprache in eine andere übersetzt, so übersetzt MaJo den Ausschnitt der fotografischen Abbildung in ein ausdrucksstarkes Gemälde. Die Resultate kann man vom 19. bis zum 31. März täglich im Nieblumer Dörpshus anschauen – und erwerben.
»Ja, es tut weh, ein Bild abzugeben. Aber ich habe gelernt, diesen Cut zu machen, es loszulassen«, sagt MaJo. Zur Erinnerung besitzt die ehemalige Lehrerin von jedem ihrer Bilder eine Abbildung in einem kleinen Fotoarchiv. Die meist Föhrer Motive könnten abwechslungsreicher kaum sein: Reetdachhäuser in Oevenum, die Oldsumer Marsch, auf einer Buhne kletternde Kinder, eine dörfliche Idylle mit Wassergraben, frisch geerntete Heuballen, Seeschwalben und Austernfischer sowie Hühner, die bei jedem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Neben älteren Arbeiten werden in Nieblum auch 16 kürzlich entstandene Bilder gezeigt. Und wer beim Anblick selbst Lust auf Kreativität, Farben und Fantasie bekommt, kann gern am Mittwoch, 22. und 29. März, im Anschluss an die Ausstellung von 17.30 Uhr bis 21 Uhr einen Malkurs von MaJo belegen (Voranmeldung unter 0171-3637264 oder ma-josinger@t-online.de).
Neben den Bildern von MaJo zeigt die Ausstellung im Nieblumer Dörpshus auch edlen Schmuck der Wyker Modeschmuckdesignerin Marion Kempin. Die mit Liebe gefertigten Edelsteinketten, Ringe und Anhänger sind allesamt Unikate. Die Ausstellung ist immer von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.