Begeistert immer wieder aufs Neue: Die Trachtengruppe Midlum-Oevenum Foto: Andreas Hansen
Die Freiwillige Feuerwehr hatte zum Oevenumer Maifest eingeladen:
Viel Freude trotz frischer Temperaturen
Gut, dass die bereits aussortierte Winterjacke noch griffbereit lag, dachte sich bestimmt der eine oder andere Besucher. Das Thermometer zeigte zwar 8 Grad Celsius an, aber gefühlt war es wesentlich kälter. Doch bekanntlich lassen sich kühle Temperaturen am besten durch verschiedenste Bewegungen begegnen. So dürfte besonders den Kindern beim abwechslungsreichen Nachmittagsprogramm des Oevenumer Maifestes kaum kalt geworden sein. Sie sprangen wild auf ihrer Hüpfburg, ließen sich von emsigen Fingern ihre Gesichter bunt bemalen oder warfen Jonglierbälle hoch in den Maihimmel. Sie prüften ihre Kräfte bei »Hau den Lukas«, fuhren im Kinderkarussell, löschten ein kleines brennendes Haus oder unternahmen gar eine Ausflugsfahrt im Oevenumer Feuerwehrauto. Einige ihrer Mütter, die Ehefrauen der Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Oevenum, boten derweil frisch gebackene Waffeln sowie eine Vielzahl an selbst gebackenen Torten und Kuchen an. Gelungene Aktionen wie diese ließen an diesem Sonnabend ein besonderes Familiengefühl aufkommen.
Für den optischen Rahmen sorgten der Oldtimerclub Föhr, der viele historische Fahrzeuge zum Bestaunen darbot und die Midlum-Oevenumer Trachtengruppe, die auch neue Tänze wie die »Bünser Quadrille« vorführte. Für die musikalische Untermalung sorgte zunächst der Föhrer Singer-Songwriter Mattis Brodersen. Ausgestattet mit seiner Gitarre und einer Loop-Station sang er Eigenkompositionen, friesische Lieder und Rocksongs à la »Guns‘n‘ Roses« oder »Imagine Dragons«. Am Abend löste ihn dann DJ Manuel Koch ab, der für ein dann jüngeres Publikum auflegte. Den ganzen Festtag lang gab es Getränke für jeden Geschmack wie Erdbeerbowle; abends auch Fleisch vom Grill und Prager Schinken.
Trotz der frischen Temperaturen zeigte sich, dass das Oevenumer Maifest im Friesental auch ohne Maibaum mit verlängerten Öffnungszeiten bestens funktioniert hatte. Da der 1. Mai auf einen Montag fiel, war das Fest auf den Sonnabend danach verlegt worden. So gestaltete sich der Abbau am arbeitsfreien Sonntag mit einer entsprechend großen Anzahl an Helfern leichter und unproblematischer.
Heizte trotz eisiger Finger ein: Mattis Brodersen Foto: Konstanze Hansen