Kuratorin Dr. Katrin Hippel vor den zwei Fotos, die der Künstler auf Föhr gemacht hat.

Wichtiger Vertreter der dänischen Landschaftsfotografie im MKdW:

Erste deutsche Einzelschau von Per Bak Jensen

Bizarre Formationen aus ewigem Eis, Vegetation auf kargstem Gestein, der Wald als Potpourri vielfältiger Oberflächen. Die Ausstellung »Per Bak Jensen – Humming Earth«, zu sehen bis zum 14. Januar, vereint frühere und neueste großformatige Landschaftsfotografien. Durch Blickwinkel, Licht und Belichtung lenkt der Künstler die Aufmerksamkeit auf Dinge, die man in der Eile des Alltags oft geneigt ist zu übersehen – seien es kleine Strukturen oder große Zusammenhänge.
Die Aufgabe, die sich Per Bak Jensen immer wieder stellt, sei zu horchen auf die leisen Wahrheiten, die nach seiner Auffassung der Natur innewohnen. Sind wir als Menschen fähig, diese subtilen Zwischentöne zu erkennen? Per Bak Jensen meint: Ja – vorausgesetzt, wir sind willens, sie wahrzunehmen und zu verstehen. So sind seine Fotografien Zeugnisse eines fast metaphysischen Prozesses des Begreifen-Wollens unserer Umgebung.

Per Bak Jensen, geboren1949, zählt zu den wichtigsten Vertretern der modernen dänischen Landschaftsfotografie. Ausgebildet an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen, war er der erste Absolvent, der sich der Fotografie als eigenständiges und ausschließliches Medium verschrieb. Als Akademiedozent hat er seit 1986 für mehr als 20 Jahre zahlreiche jüngere skandinavische Künstlerinnen und Künstler inspiriert. »Grund genug, diesen Vorreiter seines Fachs dem hiesigen Publikum in seiner ersten deutschen musealen Einzelschau vorzustellen«, so Kuratorin Dr. Katrin Hippel.