Konzert der Folkband »Tone Fish« in häuslicher Atmosphäre   Fotos: Andreas Hansen

Familie Timm hatte Freunde und Familie eingeladen:

»Tone Fish« begeisterte beim Hauskonzert

Ja, wie cool war das denn? Da staunten auch die Nachbarn nicht schlecht, als nachmittags plötzlich Live-Musik aus einem Garten in der St. Nicolai-Straße ertönte. Stefanie und Michael Timm hatten Freunde und Familie zu einem unbeschwerten Hauskonzert mit der Band »Tone Fish« eingeladen. 40 Gäste konnten so an jenem wunderschönen Sonnabendnachmittag relaxed den Tönen der auf Föhr sehr bekannten Folkband aus Hameln lauschen.
»Seit Februar oder März haben wir das Konzert geplant. Schon in Corona-Zeiten hatten wir so etwas schon mal vorgehabt«, sagt Gastgeberin Stefanie Timm. Unter dem Motto »All you need are friends and family« habe man einfach denen etwas zurückgeben wollen, die einem viel gegeben hätten. Dabei erwischte die Familie den besten Wettertag der Woche. Entspannt im Garten verteilt, konnten die Gäste den irisch-keltischen Songs von »Tone Fish«, die auf Föhr regelmäßig am Sandwall und auf Benefizkonzerten auftreten, lauschen.
Seit zehn Jahren tourt die Band kreuz und quer durch Deutschland, hat dabei mit dem Tourbus 150.000 Kilometer zurückgelegt. Es ist der Mix aus Traditionals, schottisch-irischen Instrumentals, Bekanntem und Unbekanntem, der das Folk-Duo so unverwechselbar macht. So spielt die Band Material von Mark Knopfler bis John Denver. Dazu kommen Shantys wie »What Shall We Do With A Drunken Sailor«, »The Irish Rover« oder »Whiskey In The Jar«. Doch auch Eigenkompositionen sind dabei. Besondere Anerkennung fand die Vertonung von Goethes Ballade »Erlkönig«, die Sänger Stefan Gliwitzki ins Englische übersetzt hatte.
Bevor die Gäste mit Grillfleisch, Manhattan und Caipis versorgt werden konnten, zündete »Tone Fish« mit einem Medley aus verschiedenen Stücken noch eine musikalische Sommerrakete an. Der Mix aus »Jolene«, »Daddy Cool«, Reinhard Meys »Über den Wolken« und Bots »Was wollen wir trinken sieben Tage lang« – sowie kurz angespielten Tönen von Amy McDonald bis Simon & Garfunkel – ließ das Publikum begeistert applaudieren. Mit Metallicas »Nothing Else Matters«, einer Hommage an die Musiker und Besucher des verregneten Wacken-Festivals, schloss die Band das Sommerkonzert.
»Uns und unseren Gästen hat es wirklich gut gefallen«, sagte Stefanie Timm hinterher und fügte lachend hinzu: »Es schreit quasi nach einem Sommerfest 2.0. Frei nach dem Motto: Nach dem Sommerfest ist vor dem Sommerfest«. 

Das war mal was: Begeisterte Gesichter der Hauskonzert-Gäste