Die Gäste waren begeistert, auch von der Stimmung

Mit einem mehrgängigen Menü und korrespondierenden Weinen:

Exquisites Dinner am Utersumer Strand

Eine Catering-Küche mitten im Sand, ein festlich eingedeckter Tisch und neben dem berühmten Sonnenuntergang ringsherum flackernder Lichter am Abend. Es sorgte schon für neugierige Blicke, als das Nieblumer »Namine Witt« die Idee für ein exquisites Dinner am Utersumer Strand realisiert hatte. In kürzester Zeit sei das auf 18 Gäste beschränkte Event ausgebucht gewesen, so Thomas May, der sich über die Kreativität seines neuen Partners Christian Senff freut. Neben einem Sommerfest und dem laufenden Betrieb habe dieser auch schon einmal für 40 Leute zu Hause gekocht. Nach dem Champagner-Empfang begrüßte Christian Senff die Gäste mit der Ankündigung, dass man im nächsten Jahr noch viel vorhabe. Das seien fünf Events unter anderem mit Sterneköchen. »Aber keine Angst, das wird kein Sylt«, sagte er.
Christian Senff hatte eine Kochschule, ist TV-Koch bei verschiedenen Formaten und liebt das anspruchsvolle Event-Catering. Mit dem »Aureus« im Frankfurter Westend hat er sich vor vier Jahren einen Traum erfüllt und ist stolz darauf, dass es im berühmten Guide »Michelin« gelistet ist und auch im »Gault-Millaut« Erwähnung findet. Es gehöre zu den neun besten Restaurants in Frankfurt, zu den 20 besten in Hessen und sei unter den 360 besten in ganz Deutschland zu finden. Der Kontakt zu Thomas May ergab sich, als Christian Senff mit seiner Partnerin Esther-Marie Gerber Anfang des Jahres Urlaub auf Föhr machte. »Wir haben sofort gemerkt, dass wir eine gemeinsame Vision haben«, so May. Nun pendelt Christian Senff zwischen dem »Namine Witt« und Frankfurt hin und her, ist im Moment aber stärker hier, um in der Saison die Weichen zu stellen fürs nächste Jahr.
Zum Dinner am Utersumer Strand hatte Christian Senff sich mit seinem Frankfurter Küchenchef Tobias Hammer Verstärkung geholt. Aus Frankfurt angereist waren ebenfalls der Chef de Partie Maximilian Busse und Lars Euschner aus dem Service, der zusammen mit Esther-Marie Gerber die Gäste bediente und verwöhnte – unter anderem mit einem Ziegenkäse aus den Dolomiten mit Zwiebel, Melone und Estragon, einer Knusperblume mit Feige, Zwetschge und Mais, einer Gelbflossenmakrele mit Wasabi, Mango und Rettich, einer Wachtel mit Zucchini und Trüffel, einem geangelten Wrackfisch mit Tomate, Basilikum und Limette, einem Osaki Prime Rib mit Bohne, Süßkartoffel und Limette sowie einem Atlantik-Heilbutt mit Erbse, Topinambur und Cantaloupe. Zu allen Gängen gab es die korrespondierenden Weine und zum Abschluss Panna Cotta und Petit Fours.
Benutzt wurden am Strand die unzerbrechlichen Gläser von »Koziol«. »Diese Gläser und auch unzerbrechliche Teller verwende ich ebenfalls an unserem Currywurst-Stand«, so Christian Senff. Für diese Orte, an denen zerbrochenes Glas zu Verletzungen führen könne, seien sie einfach sehr gut einsetzbar – mittlerweile auch in der Sternegastronomie.

Wie Maximilian Busse war auch der Frankfurter Küchenchef noch nie auf Föhr und sogar noch nie auf einer Nordseeinsel gewesen. Deshalb kam er beim Anblick der Location auch so richtig ins Schwärmen. »Das ist Arbeit wie Urlaub«, meinte Tobias Hammer. Wahrscheinlich hat er dann auch nichts dagegen, wenn er im nächsten Jahr zu den Events wiederkommen muss – oder besser darf.

Thomas May, Finn Clausen vom »Namine Witt«, Esther-Marie Gerber und Christian Senff, Lars Euchner, Tobias Hammer und Maximilian Busse aus Frankfurt sowie Raik Jung, Auszubildender im »Namine Witt« (v. li.)

Tobias Hammer (li.) und Maximilian Busse bei der Vorbereitung der Speisen.