Mitarbeiter Max Tölle, Carolin und Joschka Wippermann, Mitarbeiter Philipp Ganzel und Azubi Jakob Jensen (v. li.)

Mit Grillwurst und Aktionen für die Kinder:

»Eilun Werk« feiert sechsjähriges Bestehen

Es war fast wie ein Familienfest, als in der Tischlerei »Eilun Werk« im Heeschweg 4 in Nieblum jetzt das sechsjährige Bestehen gefeiert wurde. Neben den Freunden, Bekannten und Verwandten waren auch viele Kundinnen und Kunden der Einladung gefolgt, um bei Gegrilltem, Manhattan und Bier von Fass mitzufeiern. Außerdem stießen die Erklärungen und Vorführungen in der Werkstatt mit dem modern ausgestatteten Maschinenpark auf großes Interesse. Für die Kinder wurden von Mitarbeiter Max Tölle an der CNC-Fräse computergesteuert Beachballschläger produziert. Auf der einen Seite das Logo von »Eilun Werk« und auf der anderen ihr Name.

Joschka Wippermann ist in Münster in Westfalen geboren, kam im Alter von fünf Jahren auf die Insel und ist in Utersum und Wyk aufgewachsen. Hatte er zunächst studiert, machte er dann aber eine Ausbildung zum Tischler und erwarb 2015 den Meisterbrief. Am 1. März 2018 ging er in Wyk den Weg in die Selbstständigkeit und kaufte nur einige Monate später, im Juli 2018, die Werkstatt von Jan Peter Ketels in Nieblum. »Zuerst waren wir nur zu dritt«, so Joschka Wippermann. Neben ihm waren das seine Frau Carolin, eine Raumausstattermeisterin, die in der Werkstatt mithalf, und Jan Peter Ketels. Heute besteht das Team inklusive des Chefs und des Auszubildenden aus insgesamt sieben Mitarbeitern. Carolin Wippermann kümmert sich seit Mai letzten Jahres hauptsächlich ums Büro.
Immer wieder wurde der Maschinenpark modernisiert. Seit zweieinhalb Jahren besitzt man die CNC-Fräse. Nach dem Aufmaß werden die Möbelstücke nun gezeichnet, programmiert und computergesteuert zugeschnitten. Von den Einzelstücken über die freistehenden Möbel bis hin zu den Einbauschränken ist alles Maßarbeit. Komplette Häuser werden auf diese Weise ausgestattet.
Joschka Wippermann arbeitet aber auch gern mit Altholz. So kann zum Beispiel ein 200 Jahre alter Balken aus einem Fachwerkhaus zu einem neuen Möbelstück werden.