Freuen sich über die erfolgreiche Auktion: Markus Freienstein (re.) mit Monika und Othmar Kyas vom Nordsee-Kurpark e.V.

25 Jahre »Freienstein auf Föhr« mit Versteigerung von »Friedensschäfchen«:

11.000-Euro-Spende für den Nordsee-Kurpark

25 Jahre »Freienstein auf Föhr«: Das Jubiläum seiner Vermittlungsagentur für Ferienobjekte im gehobenen und Luxus-Segment nahm Markus Freienstein zum Anlass, der Insel etwas zurückzugeben, wie er erklärte. Er erwarb eine Herde mit 50 blauen »Friedensschäfchen« und versteigerte diese zugunsten des Vereins Nordsee-Kurpark, der die Renaturierung des Nordsee-Kurparks vorantreibt. »Schließlich handelt es sich bei diesem Park zusammen mit dem damaligen, berühmten Gmelin-Sanatorium um die Keimzelle des Nordseeheilbads Wyk«, so Freienstein. 11.000 Euro kamen bei der Auktion zusammen.

»Eine Summe, mit der wir viel anfangen können«, so Othmar Kyas, der Vorsitzende des Nordsee-Kurpark e.V., und seine Frau Monika, die ebenfalls zum Vorstand gehört. »Wenn man bedenkt, dass bei Förderanträgen etwa 20 Prozent an Eigenkapital nachgewiesen werden müssen, können daraus vielleicht sogar 50.000 Euro Fördermittel werden«, hoffen sie. Neben der Renaturierung des Parks sollen auch die unter Denkmalschutz stehenden Häuser restauriert werden. In dem ersten, dem Haus Ludwig, entsteht ein Dokumentationszentrum über den Park und das Nordsee-Sanatorium.

Einer der ersten Interessenten hatte zwei »blaue Friedensschäfchen« gleich vom Rasen vor dem Haus von Freienstein in Wyk am Südstrand gekauft – noch vor der offiziellen Auktion für 250 Euro, so begeistert war er. Lag das Anfangsgebot dann pro Schaf bei 160 Euro, wurden die Angebote dann immer schnell übertroffen – 200, 300 und 400 bis hin zu 460 Euro. Wegen des großen Interesses musste die Auktion sogar einmal verlängert werden.

Eine gute Freundin hatte Markus Freienstein auf die Kunstaktion«, deren Motto »Alle sind gleich – jeder ist wichtig« lautet, aufmerksam gemacht. Bertamaria Reetz aus Puhlheim bei Köln ist eine Malerin, aber insbesondere auch eine Künstlerin, die Kunstprojekte zur Förderung der Kreativität, der Toleranz und des sozialen Engagements initiiert. So rief sie zusammen mit Rainer Bonk »Die blaue Friedensherde« ins Leben. Die Illusion einer friedlich weidenden Schafherde soll Symbol sein für ein menschliches Miteinander, appelliert an die soziale Verantwortung und wirbt für eine tolerante Gesellschaft sowie ein freundliches Miteinander. Wobei Blau als europäische Friedensfarbe auch dem Blau der EU, der UN, der UNESCO und UNICEF entspricht. Erstmals zu sehen 2009 auf der Skulpturen-Biennale in Venedig, folgten bis jetzt über 200 Städte im In- und Ausland. Nach unter anderem Berlin, Wien, Brüssel und Straßburg war die »blaue Friedensherde« zur Jubiläums-Auktion auf Föhr eingetroffen. Das Kunstprojekt steht seit 2012 unter der Schirmherrschaft des EU-Parlaments.