Der Wehrführer und der Stargast

Man kann es wieder sagen – die Ballsaison ist eröffnet:

Wyker Feuerwehrball mit Spaß und guter Stimmung

Es war der erste Feuerwehrball nach der Coronapause und der erste von Jörg Carstensen als Wehrführer. Aber wohl der letzte in Nationalparkhalle, die zum Verkauf steht und in der deshalb gleich eine Woche später auch noch der Schweineball stattfand (wir berichteten). Nachdem eine Abordnung des Feuerwehrmusikzugs, bekannt auch als Musikfreunde Osterland-Föhr, den musikalischen Auftakt gestaltet hatte, begrüßte der Wehrführer die Gäste – insbesondere die zwei Ehrenwehrführer Heiko Twardziok und Kai Sönnichsen und ihre Frauen, Wyks Bürgermeister Uli Hess mit Ehefrau Annette, den Amtswehrführer Hauke Brett mit Frau sowie nicht zuletzt Anke Delius, die designierte Leiterin des Ordnungsamtes, und Wehrführer Thies Krüger von der Nachbarwehr in Wrixum. Auch bedankte er sich bei der Geschäftswelt für die vielen schönen Tombolapreise und bei Ingo Agatter und Marc Wendland vom diesjährigen Festausschuss für die gute Organisation. So war die Föhrer Ballsaison wieder traditionell mit dem Wyker Feuerwehrball eröffnet worden.

»Es ist schön, dass wir hier wieder einen Feuerwehrball feiern können«, so Uli Hess. Ein gute Gelegenheit einmal ein herzliches Dankeschön im Namen der Wyker Bürgerinnen und Bürger auszusprechen für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr in der Pandemie, sagte er. »Wir haben funktioniert, aber es fehlte der Spaß«, stellte auch der Amtswehrführer fest. Wrixums Wehrführer Thies Krüger hob die gute Zusammenarbeit mit der Löschgruppe Wyk-Boldixum hervor und vergaß auch nicht, das leidige Thema Nachwuchs anzusprechen. Dieser fehlt mittlerweile auch auf Föhr.

Nach dem Grünkohl-Büfett vom Partyservice Buth nahm Wyks Bürgermeister zwei beachtliche Ehrungen vor. Jan-Albert Pohl wurde mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre und Norbert Nissen mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in Gold für 40 Dienstjahre ausgezeichnet. Für die gute Stimmung sorgte DJ Manu – und es gab auch einen Stargast, der außerdem als Glücksfee bei der Tombola fungierte: Die brasilianische Sängerin Kacau Gomes aus Rio de Janeiro. Wegen der Liebe lebt sie inzwischen auf Föhr.

Was fehlte, waren die beliebten Sketche der Theatergruppe. Wegen Corona habe man keine einstudieren können, so Kai Sönnichsen, der sich auch als Ehrenwehrführer weiterhin in der starken (Theater-)Truppe engagiert. Aber aufschoben ist nicht aufgehoben, wie man sagt. Nächstes Mal gibt es sie bestimmt wieder, wo auch immer, wenn die Nationalparkhalle nicht mehr zur Verfügung steht.