Und alle machten begeistert mit: Eine Stunde pures Vergnügen für alle Anwesenden. Foto: Andreas Hansen
EKJB organisierte Event in der Rüm-Hart-Schule:
Nanu? Was machte denn der promovierte österreichische Musikwissenschaftler Richard Filz, der schon mit David Hasselhoff zusammengearbeitet hat, auf der Bühne der Rüm-Hart-Schule? Die Antwort: Er veranstaltete für die Wyker Grundschüler ein Mitmachkonzert. »Klassik meets Body Percussion« nennt der 57-jährige sein Projekt, bei dem er mit seinem Körper Klänge und Rhythmen erzeugt und die Zuschauer zum Mitmachen animiert.
Das Evangelische Kinder- und Jugendbüro Nordfriesland (EKJB) hatte im vergangenen Jahr beschlossen, vermehrt Kinderkonzerte für Schulen zu organisieren. Schnell stieß man auf Richard Filz und buchte ihn samt dem Pianisten Julian Yo Hedenborg für drei Aufführungen – eine davon an der Wyker Rüm-Hart-Schule.
Ob den Kindern der Klassen 1 bis 4 im Vorfeld gesagt worden war, dass hier ein Konzert zum Mitmachen aufgeführt wird? Jedenfalls waren sie sofort voll dabei, schrien vor Vergnügen. Zu den Pianoklängen von Mozart, Johann Sebastian Bach, Offenbach und Rossini wurden alle Körperteile zu einem großen Percussion-Instrument. Es wurde auf den Oberarmen, den Oberschenkeln, den Wangen, den Schultern und der Brust getrommelt. Es wurde gestampft, geklatscht, dann plötzlich innegehalten. Ein Schmetterling wurde improvisiert, es wurde sich gedreht, sich hin und her gebogen und die Silben von Vornamen in einer Mischung aus Steptanz und Schuhplattler intoniert. Eine Stunde voller Spaß für die Kinder, aber auch für deren Lehrer. Eine Stunde zuschauen, mitklatschen, sich austoben, die Zeit vergessen. Solche Vorstellungen sind beste Werbung für die Kirche.