Jugendautorin Scheffel hat Teile ihres Buches auf Föhr geschrieben:

Die Luft riecht nach Heckenrosen, Sonnencreme, Salzwasser, Sommersprossen und Vanillesoße. So beschreibt die Jugendbuchautorin Annika Scheffel ihre fiktive Insel Solupp. Ja, die Insel ist ein wenig wie Föhr. Teile sind tatsächlich auf Föhr geschrieben. Kleinere Details findet man vielleicht auch auf dieser Insel wieder. Aber es ist nicht Föhr – es ist Solupp (Sol steht für Sonne auf Spanisch, die Endung upp hat etwas Skandinavisches). Nachdem Annika Scheffel bereits einige preisgekrönte Erwachsenenbücher geschrieben hatte, wurde sie Anfang 2020 von ihrem Verlag gebeten, eine Sommerferiengeschichte zu schreiben. Von März bis September hatte sie Zeit, etwas Geeignetes zu verfassen. Mitten in der Corona-Zeit. So saß sie mit ihren Kindern zu Hause in Berlin und versuchte, an etwas Schönes zu denken. Von der Grundidee ging es über das Brainstorming bis hin zur Gestaltung der Hauptfiguren. Der Name der Insel kam früh, dann hat sie überlegt, wie es auf dieser Insel sein könnte.
»Es ist der wunderbarste Ort der ganzen Welt«, sagte die Mutter, nachdem sie im Alleingang entschieden hatte, dass Familie Fröhlich die gesamten Sommerferien – sechs lange Wochen! – auf Solupp verbringen würde. Mit ihrem schwerkranken Mann und den Kindern Bela (5 Jahre), Mari (12 Jahre) und dem stets gelangweilten Kurt (14 Jahre) landet die Familie auf Solupp. »Was gibt es denn dort?«, fragt Mari. »Viele Ponys«, antwortet die Mutter. Mari hasst Ponys, würde lieber zum Fußballcamp. Die Kinder unternehmen eine Wattwanderung und entdecken im Meer einen etwa gleichaltrigen Jungen in Seenot. Es ist ernst. Schnell leisten sie Erste Hilfe. Unfassbar viel Meerwasser hat der Junge geschluckt. Sie ziehen ihn zunächst in Sicherheit. Doch dann das Erstaunen: Statt zwei Beinen ist dort ein großer Fischschwanz. Eine Flosse. Es ist ein Meerjunge! Sie eilen ihre Mama zu holen. Doch die ist nicht da. Schnell zurück zum Strand. Doch wie? Steht da doch ein schwarzes Pony. Oh, nein …
Dies ist nur der Anfang des Abenteuers. Auch Walfänger, die Solupper Kinder Joon (14 Jahre) und Ema (12 Jahre), geheimnisvolle Zimmer, immer wieder diese Wildponys und ein sagenumwobener Inselschatz gestalten die Sommerferien zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Das Buch ist im Thienemann-Esslinger Verlag erschienen und kostet als gebundene Fassung 15 und als Taschenbuch 8 Euro.