2003 hat Erk Korf den Taxibetrieb von seinen Eltern übernommen.

Erk Korf stellte das Unternehmen auf Autoruf um:

»Dat Taxi is dor«: Das war schon der Slogan, als Hilda und Ernst Korf das Wyker Unternehmen 1983 gegründet hatten. Doch damit ist nun Schluss. Mit dem Anwendererlass zur Kassensicherungsverordnung, der zum 1. Januar in Kraft tritt, wurden für das Taxigewerbe die schlimmsten Vorstellungen wahr. Auch die von Erk Korf, der den elterlichen Betrieb 2003 von seinen Eltern übernahm und ihn nun ganz und gar auf Autoruf umgestellt hat. Nachdem bereits »King Bus & Transporte« vergangenes Jahr seinen Taxibetrieb einstellte, gibt es auf Föhr nun keine Taxis mehr. Auch nicht am Fähranleger: Man muss sie jetzt telefonisch anfordern. »Daneben ändert sich für den Fahrgast nichts. Wir sind weiterhin an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für ihn da«, so Erk Korf. Für Alleinfahrer kann sich Erk Korf einen Taxibetrieb noch vorstellen. Aber nicht für ein Unternehmen mit neun festen Fahrern, die ganzjährig bei ihm beschäftig seien. »Dafür ist der bürokratische Aufwand einfach zu groß«, erklärt der 54-Jährige. Die Taxifahrer hätten nach der neuen Kassensicherungsverordnung elektronisch Buch zu führen, vergleichbar mit den Fahrtenschreibern für Lkw. Als ihm ein ehemaliger Mitarbeiter des US-amerikanischen Dienstleistungsunternehmen »Uber« erklärt hatte, wie das dort funktioniert, war für ihn deshalb klar, dass er das zukünftig auch so oder ähnlich macht. Ein Autoruf ist von der neuen Verordnung nämlich nicht betroffen.
Allerdings gibt es bei »Auto Ruf Korf« noch keine App, über die ein Fahrzeug bestellt werden kann. Das funktioniert immer noch telefonisch über die Rufnummer 04681/3705. Allerdings kann man vor Fahrtantritt auf der Homepage taxi-korf.com über einen Fahrpreisrechner auf den Cent genau ausrechnen, was man für die Strecke bezahlen muss.

Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Auch die Inselrundfahrten, die Kurier und Festlandfahrten sowie die Krankenfahrten für alle Kassen bleiben erhalten.