Auch die Kinder der Schornsteinfegermeister sind Silvester in Wyk immer mit Begeisterung dabei, wie Maylin (li.) und Nele Bendixen. Das sind die Töchter von Gonne Bendixen aus Bredstedt. Der Schornsteinfegermeister ist auch für Föhr zuständig.
Open-Air-Silvesterparty und Neujahrsschwimmen fielen aus – Schornsteinfeger kamen:
Am 31. Dezember 2024 wurde der Jahreswechsel auf der Nordseeinsel Föhr wieder mit einer besonderen Aktion gestartet: Die nordfriesischen Schornsteinfeger verabschiedeten in der Wyker Innenstadt das alte Jahr am Silvestermorgen mit ihrer traditionellen Spendensammlung für das Wilhelminen-Hospiz in Niebüll. Seit 2009 sammeln sie für diesen guten Zweck und wünschen dabei allen ein glückliches neues Jahr. Anschließend laufen alle Spender mit rußverschmierten Wangen und schwarzer Nase herum. Fast 88.000 Euro waren zusammengekommen, bis jetzt vergangenes Jahr die 100.000 Euro-Marke deutlich geknackt werden konnte.
Aufgrund der Ereignisse auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat die Föhr Tourismus GmbH in Abstimmung mit den entsprechenden Behörden ihr Sicherheitskonzept für die Festmeile und Open-Air-Silvesterparty am Silvesterabend und der Neujahrsnacht in Wyk auf dem Sandwall angepasst. Die Zufahrtswege sollten mit Big Packs und Betonsteinen gesichert werden. Doch wegen des Sturmtiefs wurden die Buden und Zelte um 18 Uhr geschlossen, fand die Open-Air-Party nicht statt und wurde auch das beliebte Neujahrsschwimmen am nächsten Tag abgesagt.
Für die Silvesterparty im Kurgartensaal waren schon vorher einige hundert Eintrittskarten verkauft worden. Etwa 150 Läuferinnen und Läufer nahmen in fantasievoller Kostümierung bei Wind und Regen am Silvesterlauf teil. Dieser wird alljährlich vom Lauftreff des Wyker Turnerbunds (WTB) veranstaltet. Trotz des stürmischen Wetters waren auch viele Kenknergruppen am Silvesterabend in einfallsreichen Kostümierungen und mit individuellem Liederrepertoire zu aktuellen Themen unterwegs, um vorwiegend auf Föhr-Land im Rahmen dieses alten, friesischen Brauchs »Fröölek nei juar« zu wünschen
Gott sei Dank musste Silvester der Fährverkehr von morgens bis gegen den Nachmittag noch nicht eingeschränkt werden. So konnten die Schornsteinfeger aus Nordfriesland wieder nach Wyk auf Föhr kommen, um Glück zu wünschen fürs neue Jahr und wieder Geld zu sammeln für den guten Zweck. Seit 2009 steht diese Aktion im Zeichen des Wilhelminen-Hospizes in Niebüll. Mit dabei war auch wieder »Policia do Samba«, die Sambagruppe aus Flensburg. Bereits auf der Fähre hatte sie die Fahrgäste mit ihren mitreißenden Rhythmen begeistert. An Land war das nicht anders.
Inzwischen brachte die Schornsteinfeger-Sammelaktion 87.921.28 Euro ein. So hoffte man, Silvester 2024 die Marke von 100.000 Euro knacken zu können. Und das wurde geschafft. Nach dem Rekordergebnis 2023 in Höhe von 15.000 Euro wurden jetzt über 20.000 Euro gesammelt.
Auch dieses Jahr ein ganz großer Auftritt: Die Schornsteinfeger verlassen morgens die Fähre – angeführt von der Flensburger Sambagruppe.
Silvesterlauf in bunten Kostümen