Haben einen abwechslungsreichen Job: Finn Schaefer und Kai Jensen. Foto: Andreas Hansen

Schön soll alles sein. Langlebig, nachhaltig, der Umgebung angepasst, aber auch stets sicher. Der Bauhof (vormals GrünBau) ist in großem Maße für das optische Erscheinungsbild der Stadt Wyk verantwortlich. Viele Teilbereiche sorgen dabei für ein stimmiges, funktionierendes Ortsbild. Um eine gleichbleibend hohe Qualität zu liefern, vertraut die Stadt Wyk auf ihre gut ausgebildeten Mitarbeiter. Durch fortlaufende Schulungen wird gewährleistet, dass die Arbeiter stets körperlich und mental auf ihren Einsatz vorbereitet sind und sich die Verantwortlichen gut mit der aktuellen Gesetzeslage auskennen.
Bauhofleiter Finn Schaefer leitet mit seinem Stellvertreter Kai Jensen das operative Geschäft des Bauhofs. Er ist das Verbindungsglied zwischen der Verwaltung und der Arbeit vor Ort. Egal ob Elektro, Abwasser, Spielplätze, Straßenbau, Gärtnerei, Landschaftsbau oder Reinigung: Finn Schaefer weiß genau, wen er am besten für was einteilt. Drei Meister arbeiten auf dem Bauhof. Hinzu kommen diverse Mitarbeiter mit Befähigungsnachweisen etwa für Sägearbeiten, Baumpflege, der Bedienung von Hubsteigern oder Arbeiten in der Höhe. Schließlich ist man nicht nur für sich verantwortlich, sondern auch für das Drumherum.
Die Straßensicherungspflicht heißt es zu gewährleisten. Bäume sind zurückzuschneiden, das Lichtraumprofil einzuhalten. Die öffentlichen Straßen müssen regelmäßig gekehrt werden und im Winter gut befahrbar sein. Hark Nickelsen bedient beispielsweise seit unzähligen Jahren die Straßenreinigungsmaschine. Es ist bereits seine vierte Maschine. Alle stets topgepflegt. Jede Ecke kennt er. 1.200 Stunden im Jahr sind die beiden im Einsatz.
In Sachen Fuhrpark ist der Hafenbetrieb gut ausgestattet. Schließlich ist man im Kata­strophenfall auf der Insel ziemlich auf sich allein gestellt. Ausgebildete Fahrer können Radlader, Schwenkteleskoplader und Schlepper in allen Größen bedienen: Von der Fußwegepflege bis zum Großtransport, von 45 PS bis 145 PS. Reinigungsgeräte räumen den Sand im Sommer und den Schnee im Winter.
Auch bei der Grünpflege heißt es, den sich stets ändernden Anforderungen anzupassen. Was wächst hier auf der Insel? Was nicht? Welche Ecken sind zu zugig? Finn Schaefer steht im engen Austausch mit anderen Bauhofleitern vom Festland und auch mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) in Husum. So ist man beispielsweise dazu übergegangen, pflegeleichtere Stauden statt Primeln zu pflanzen. Bestes Beispiel ist das Schmuckbeet am Schachbrett. Obwohl es bei Ostwind zu leichten Versandungen kommen kann, sind die Stauden dort nach zwei bis drei Jahren bestens angewachsen. Selbst bei leichten Klimakapriolen, ist eine Ersatzpflanzung schnell erledigt.
Ist einmal etwas nicht ganz in Ordnung, bekommt der Bauhof durch Mitarbeiter oder auch Passanten schnell Bescheid. Unebenheiten durch hochstehende Gehwegplatten werden mit wassergebundenen Materialien ausgeglichen. Die Baumwurzeln bleiben dabei unbeschädigt. Schadhafte Sitzbänke werden schnell repariert, wobei die Stadt zukünftig lieber auf Recyclingkunststoff statt Holz setzt. Und sieht im Wäldchen vielleicht einmal etwas auf den ersten Blick ungepflegt aus, so kann dies durchaus gewollt sein. Denn das Liegenlassen von Totholz bietet wichtigen Lebensraum für Kleinstlebewesen und Pilze.
Bei allem Arbeitseinsatz steht beim Bauhof der Arbeitsschutz stets an erster Stelle. Außer geringfügigen Schnittverletzungen kam es zum Glück in den letzten Jahren zu keinen größeren Vorfällen. Gute Ausrüstung und Gefahrenminimierung durch gut geschulte Mitarbeiter sind die Basis, dass Finn Schaefer und sein Stellvertreter bei der täglichen Einteilung ihrer Kollegen aus dem Vollen schöpfen können.

Der Stolz der Gärtner: Das Schmuckbeet am Schachbrett    Foto: Städtischer Hafenbetrieb