Der Kunstrasenplatz, wie er bereits geplant wurde.

Bereits vor zwei Jahren ist die Idee beim Wyker Turnerbund (WTB) gereift, auf dem Sportplatz am Wyker Schulzentrum einen Kunstrasen anzulegen: Für die Hockeyabteilung des WTB und für die Mannschaften des Fußballvereins FSV Wyk/Föhr – aber auch für den Schulsport. »Um quasi ganzjährig einen Sport- und Spielbetrieb zu gewährleisten, um beispielsweise auch um Fußball- und Hockeycamps veranstalten zu können«, so Bjørn Wenner, beim WTB in der Hockeysparte Torwarttrainer und Organisator, und WTB-Geschäftsführerin Biggi Johannsen. Doch nach der Absage vom Amt fehlen die öffentlichen Mittel. Nun soll das Projekt mit einem Finanzvolumen von etwa 1,8 Millionen Euro allein durch Spenden finanziert werden. Ein ehrgeiziges Ziel, doch ein klitzekleiner Anfang ist gemacht: Die Spende in Höhe von 1.500 Euro vom »Greenpark Föhr« (siehe Bericht auf dieser Seite) wird in voller Höhe auf ein speziell für den Kunstrasen eingerichtetes Spendenkonto eingezahlt.
90 Mitglieder in der WTB-
Hockeysparte, 400 Mitglieder im FSV und dazu die Schülerinnen und Schüler, die den Sportplatz im Rahmen des Schulsports nutzen: »Ist das kein Grund, dass sich das Amt finanziell für einen Kunstrasen einsetzt?«, fragt sich Bjørn Wenner. Dabei sei der Platz im Auftrag des Amts von einem Landschaftsarchitekten bereits komplett geplant worden und hätte der Landessportverband letztes Jahr noch 120.000 Euro zugeschossen. Doch es habe zu diesem Zeitpunkt kein Nutzungsvertrag vorgelegen, weshalb nun auch dieses Geld futsch sei.
Es würden keine Fördergelder im Sportstättenbereich mehr geben. Damit sei die finanzielle Absage vom Amt unter anderem begründet worden, wird bedauert. Um Steuergelder zu sparen und auch das Finanzvolumen für das Kunstrasenprojekt zu minimieren, hätte man aber doch leicht in die zurzeit laufenden Bauarbeiten mit der neuen Tartanbahn auf dem Sportplatz einsteigen können, meinen die WTB-Initiatoren. Und das ist noch heute ihr Wunsch, im Mai oder Juni mit dem Bau des Kunstrasens beginnen zu können.
Nun wird um Spenden gebeten. Aber auch Sachleistungen von Handwerkern und Baufirmen sind höchst willkommen – gegen Bandenwerbung womöglich. »Dazu gehören die Pflasterarbeiten, die Elektrik, das Umkleidehäuschen und vor allem das An- und Abfahren von Sand und Kies, bei der Insellage ein richtiger Preistreiber«, weiß Bjørn Wenner.
Wer mit Geld zu dem Projekt beitragen möchte, kann dieses auf die Spendenkonten »Kunstrasenplatz« bei der Föhr-Amrumer Bank (DE49 2179 1906 0000 7410 00) oder der Nospa (DE89 2175 0000 0166 8504 53) einzahlen.