Die Kids von Hockey und Fußball verteilten zur Infoveranstaltung Flyer mit den entsprechenden Fakten zum Kunstrasenplatz.

Der Entwurf eines Nutzungsvertrags für das Gelände und den zukünftigen Kunstrasenplatz liegt derzeit zur Prüfung beim Amt und der Stadt – und Anträge auf eventuelle Förderungen sind in Arbeit. Auch würde man sich über lokale Firmen freuen, die durch Sachleistung helfen könnten, die Gesamtkosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro zu reduzieren. Nach der Finanzierungsabsage durch das Amt Föhr-Amrum sind der Wyker Turnerbund (WTB) und der Fußballverein FSV Wyk/Föhr immer noch dabei, das Kunstrasenprojekt auf dem Sportplatz am Wyker Schulzentrum durch Spenden zu realisieren.
Mit etwa 120 Interessierten war eine Informationsveranstaltung im Kurgartensaal gut besucht. Spielerinnen des FSV und WTB begrüßten die Gäste im Vereinsdress bereits im Foyer. Gekommen waren unter anderem Amtsdirektor Christian Stemmer, Ingo Langhans, Direktor der Eilun Feer Skuul, und der Unternehmer Wolfgang Müller. In einer kleinen Präsentation wurde das Projekt von Bjørn Wenner von der Hockeysparte des WTB vorgestellt. Danach beantworteten er, WTB-Gechäftsführerin Biggi Johannsen, Projektleiter Dr. Michael Noack und Hauke Hansen, 2. FSV-Vorsitzender, die Fragen. Wolfgang Müller wandte sich direkt an Christian Stemmer mit der Frage, warum sich das Amt bei einem solchen, für die Allgemeinheit wichtigen Projekt nicht beteiligen würde. »Leider gibt es noch einige andere Dinge auf der Liste, die zu tun und recht kostspielig sind wie beispielsweise die Fertigstellung des Schulgeländes, die Sanierung des Naturwissenschaftlichen Traktes der Eilun Feer Skuul und ein eventueller Neubau der Grundschule Föhr-Land«, antwortete dieser.

Es haben sich bereits einige Unterstützer des Projekts mit Geld- und Sachspenden gefunden (wir berichteten): Der Mieter des »Greenpark«, die Peter Jensen GmbH und »bauXpert Christiansen«, Jens Hartmann vom Hofladen »Föhrer Inselkäse«, die Jagdgenossenschaft Wyk/Boldixum und die Nospa. Robert Weber mit seiner Firma »Ferien auf Föhr« wird mit gleich mehreren Aktionen das Kunstrasenprojekt großzügig unterstützen. Bei der REWE Lukas Müller oHG durfte ein Rollup im Kassenbereich sowie Flyer platziert werden.
Hilfe durch Sachleistungen und Spendenaktionen von weiteren Firmen sind im Gespräch oder bereits in Planung: »CG Christiansen« gehört ebenso dazu wie »NF Seefracht« und die Firma »Oldenburg«.

Folgende Fragen möchte Björn Wenner noch einmal beantwortet wissen:

Frage: Ist ein Kunstrasenplatz im Unterhalt teurer als ein Rasenplatz?
Antwort: Nein. Ein Kunstrasenplatz ist wartungsarm. Er muss einmal pro Jahr von einer Fachfirma gereinigt werden. Allein das Mähen eines Naturrasens mehrmals pro Woche verursacht jährlich bereits höhere Kosten.

Frage: Wie lang hält ein Kunstrasenplatz und was kostet die dann nötige Erneuerung?
Antwort: Ein Kunstrasenplatz – beziehungsweise nur der Belag – muss nach etwa 15 Jahren erneuert werden (abhängig von der Intensität der Nutzung). Die Kosten dafür liegen zwischen 150.000 und 250.000 Euro. Es gibt dabei aber die Möglichkeit, dass ein Großteil der Kosten durch Förderungen gedeckt ist.

Frage: Ist das überhaupt zu schaffen, 1.8 Millionen Euro zusammenzubringen?
Antwort: Die Skepsis ist verständlich. Aber wenn man eine Aufgabe nicht positiv beginnt, braucht man sie erst gar nicht anzufangen.
Bereits vor zwei Jahren ist die Idee beim Wyker Turnerbund (WTB) gereift, auf dem Sportplatz am Wyker Schulzentrum einen Kunstrasen anzulegen: Für die Hockeyabteilung des WTB und für die Mannschaften des Fußballvereins FSV Wyk/Föhr – aber auch für den Schulsport. »Um quasi ganzjährig einen Sport- und Spielbetrieb zu gewährleisten, um beispielsweise auch um Fußball- und Hockeycamps veranstalten zu können«, so Bjørn Wenner.

Wer Geld für das Projekt spenden möchte, kann dieses auf die Spendenkonten »Kunstrasenplatz« bei der Föhr-Amrumer Bank (DE49 2179 1906 0000 7410 00) oder der Nospa (DE89 2175 0000 0166 8504 53) einzahlen. Wer mehr wissen möchte, kann sich über Instagram, Facebook und WhatsApp unter »kunstrasenplatz foehr« informieren. Ein Kontakt ist unter noack.hockey@t-online.de per Mail möglich.