Im Hafen gibt es jetzt auch Strand jenseits der Kaimauer. Fotos: Stadt Wyk/Andreas Hansen
Alles neu macht der Mai. Für die kommende Saison haben die vielen fleißigen Mitarbeiter des Wyker Bauhofs (vormals Grünbau) an Spielplätzen, in Ruhebereichen und zur allgemeinen Ortsverschönerung für umfangreiche Neuerungen gesorgt. Eine kleine Runde durchs »Revier« zeigt, was alles in diesem Frühling für die Insulaner und ihre Gäste geschaffen werden konnte: Schon am Fährhafen grüßt kurz vorm Reedereigebäude eine neue Ruhezone für Wartende. Zwei Strandkörbe im Sand laden zum Abschalten ein. Umgeben von Strandhafer, Pampasgras, Strandroggen und Felsenbirnen war ein Warten auf die Fähre nie schöner. Die Pflanzen sind speziell ausgesucht worden, damit auch eine kurzzeitige Überflutung mit Salzwasser ihnen nicht schadet.
Nur ein Stückchen weiter schaut die Holzskulptur »Fiete Föhr« am alten Hafenamt auf ein ähnlich nett angelegtes Areal. Wo vorher noch ein trister Rasenstreifen lag, hat sich jetzt eine kleine Dünenlandschaft ausgebreitet. Und auch am Sandwall im Bereich des Musikpavillons wurden diverse windbeständige Sträucher neu angepflanzt.
Absolute Augenschmeichler sind die neu angelegten Beete an der Strandstraße nahe der »Schlemmerkate« und an der Aussichtsterrasse des Kurparks. Diese sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch pflegeleicht, so in der Pressemitteilung. Am Grundstück in der Badestraße 111 wurde ein Pflanzstreifen neugestaltet. Und im Bereich des dahinter gelegenen Wasserspielplatzes – wie auch in vielen Straßen Wyks – durch die Nachpflanzung von Linden und Buchen für neuen Baumbestand gesorgt.
Ein großer Nutznießer der ausgeführten Neuerungen sind die sieben Spielplätze der Stadt. Die Highlights hierbei sind zwei Karussells an der Löwenhöhle und im Haidweg, die jeweils barrierefrei zugänglich sind und rundherum mit einem Fallschutz versehen wurden. Durch diese Spielgeräte, die mit der freundlichen Unterstützung der Aktiv Region Uthlande angeschafft werden konnten, haben diese beiden Spielplätze jetzt einen Inklusionsstatus. Bei allen Erneuerungen – wie beispielsweise in der Flurstraße – achtet der Städtische Hafenbetrieb stets darauf, dass die Spielgeräte weniger aus Holz, sondern vermehrt aus feuerverzinktem, pulverbeschichtetem Stahl hergestellt sind und somit länger halten.
In Kürze werden drei Schutzhütten neu aufgestellt, zum Beispiel am Kortdeelsweg und ebenfalls gefördert von der Region Uthlande. Unter der Überdachung kann man auf Bänken sitzend, dem kurzzeitig schlechten Wetter trotzen oder im Schatten etwas Schutz vor zu starker Sonneneinwirkung suchen. Einmal im Jahr kommt der TÜV und kontrolliert alles. Doch da zwei Mitarbeiter vom Bauhof qualifizierte Spielplatzprüfer nach DIN 79161-1 und -2 sind, ist man darauf bestens vorbereitet.
Auch wenn schon viel fertiggestellt werden konnte – wie die komplette Neugestaltung der Dusche am Südstrand in Höhe des Flugplatzes -, haben die Bauhof-Mitarbeiter noch vor Saisonbeginn weitere Pläne. So soll am »langen Egon«, der Rasenfläche gegenüber der Storchenanlage in der Feldstraße, eine neuartige Sitzgarnitur aus recyceltem Kunststoff aufgebaut werden. Als Bausatz geliefert, werden auch am Wasserspielplatz bald solche wetterfesten, UV-beständigen Sitzmöbel stehen. Diese haben zusätzlich den Vorteil, dass sie pflegeleichter sind und nach der Saison nicht jedes Mal neu angemalt werden müssen.
Und auch im Kurpark sind in Kürze große Änderungen geplant: So wird an der ehemaligen Liegewiese demnächst eine sogenannte Boulder-Anlage entstehen. Ohne Kletterseil und Klettergurt wird hierbei an künstlichen Wänden und Würfeln bis zu einer gewissen Höhe emporgeklettert, von wo man ohne wesentliches Verletzungsrisiko auf den Boden springen kann. Zur neuen Saison soll sich Wyk also von seiner allerschönsten Seite zeigen.