Roberto Caso freut sich auf die neue Aufgabe, an der er weiter wachsen will.
Roberto Caso, Veranstaltungsleiter bei der Föhr Tourismus GmbH (FTG), hat ein Angebot erhalten, das er nicht ablehnen konnte. »Eine Nummer größer, mit noch größeren Bühnen und noch größeren Künstlern«, erzählt er. Eine neue Aufgabe, an der er weiter wachsen könne. So war das Hafenfestival 2025 seine letzte Veranstaltung an der Fischmarktkaje. Weshalb bei ihm ein wenig Wehmut aufkam, hat er doch viele schöne Erinnerungen an erfolgreiche Events an gleicher Stelle.
Die Arbeit von Roberto Caso als FTG-Veranstaltungsleiter ist aber noch nicht zu Ende. Noch steht der Föhrer Jahrmarkt im Oktober bevor. Erst Ende des Jahres ist wirklich Schluss.
Roberto Caso (mi.) mit der Gruppe »Mahoin«
Ein buntes, vollgepacktes Programm und ein Wetter, das für das diesjährige Hafenfestival am Wyker Binnenhafen nicht hätte besser sein können: So wurde aus diesen zwei tollen Tagen mit jeder Menge Livemusik, Schlemmen und vielen Kinderaktionen ein richtiges Sommerfest, das viele Besucher besonders zu den musikalischen Highlights mit der plattdeutschen Band »Godewind«, der Santiano-Tribute-Band, der Partyband »Jetlags« und dem Singer/Songwriter Mattis Brodersen anlockte. Mit Matrosenbeats und Shantybrass brachte die Hamburger Band »Mahoin« auf der Bühne und als Walking-Act richtig Schwung ins Geschehen. Auch das Entenrennen des Rotary Club Wyk auf Föhr erwies sich einmal mehr als ein Besuchermagnet und großer Erfolg für den guten Zweck.
Der Männergesangverein »Harmonie« und die Musikfreunde Föhr-West traten auf, der Oldtimerclub Föhr und die Freiwillige Feuerwehr Wyk auf Föhr präsentierten sich – und der Seenotrettungskreuzer »Ernst Meier-Hedde« sowie das Vermessungschiff »Komet« aus Hamburg konnten besichtigt werden. Wie ebenfalls die Stand-Up-Paddling-Angebote wurde alles gut angenommen, worüber sich Roberto Caso, Veranstaltungsleiter bei der Föhr Tourismus GmbH (FTG), sehr freute. Zumal es das letzte Hafenfestival unter seiner Leitung war. Nach dem Föhrer Jahrmarkt ist für ihn nämlich Schluss. Er hat im Veranstaltungsbereich ein Angebot erhalten, das er nicht ablehnen wollte: Mit noch größeren Bühnen und noch größeren Künstlern. Roberto Caso wurde vor gut 31 Jahren im Inselkrankenhaus geboren, genau am 22. Juni um 21.43 Uhr, wie er erzählt. Er ging hier zur Schule und lernte den Beruf des Tourismuskaufmanns bei der FTG und der Wyk auf Föhr Touristik GmbH (WTG), die zeitweise für die Veranstaltungen zuständig war. 2018 machte er in Berlin eine achtmonatige Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt.
Nach Gila Rotermund und Andreas Miler wurde Roberto Caso 2021 der dritte FTG-Veranstaltungsleiter. Er pflegte die bewährten Events und wandte sich einer ganz neuen Zielgruppe zu: Den jungen Leuten. Viele kannte er noch von der Schule – und in vielen Föhrer Betrieben hatte inzwischen auch ein Generationswechsel stattgefunden. Alles Kontakte, die er für seine Arbeit nutzen konnte.
Die erste Veranstaltung für die junge Zielgruppe fand noch zu Coronazeiten mit der Hip-Hop-Gruppe »01099« statt. Ein Riesenerfolg. Es folgten unter anderem »Föhr tanzt« mit unter anderem angesagten DJs und das Heavy-Metal-Spektakel »Sunset Bash« in Utersum. Das sei ein Herzenswunsch von ihm gewesen, wie Roberto Caso betont. Als 16-Jähriger war er das erste Mal auf dem Wacken-Open-Air gewesen und hatte in seinem Beruf dann nur noch einen Gedanken: »Das mache ich auch einmal hier«.
Nächstes Jahr zieht Roberto Caso vorerst nach Hamburg, um zu sehen, ob eine Wohnung auf dem Festland für seine neue Aufgabe notwendig sein wird. »Die meiste Arbeit mache ich aber am Schreibtisch und bin dann zu den Veranstaltungen ständig unterwegs«, überlegt er jetzt schon, ob er später nicht auf die Insel zurückkehrt. Jetzt bereitet der Noch-FTG-Veranstaltungsleiter den Föhrer Jahrmarkt vor und verabschiedet sich erst Ende des Jahres. »Mit einem großen Knall«, wie er verspricht.