Präsidentin Dr. Beatrix Behrends-Steins und der 19-jährige Viktor Meister mit einem Driver von anno dazumal

Nach den 100-Jahr-Feierlichkeiten des Golf Club Föhr fand auf dem Platz nun ein ganz spezielles Golfturnier statt: Die German Open Hickory Championship 2025. Das ist Golf wie vor 100 Jahren. Gespielt wurde an zwei Tagen über 36 Löcher mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland, England, den Niederlanden, Norwegen, Schottland. Schweden, der Schweiz und sogar aus China.
Hickory-Golf wird mit Originalschlägern gespielt, die vor 1935 gefertigt wurden und Schäfte aus Hickoryholz besitzen. Das ist ein ganz hartes Nussbaumholz, weshalb deutsche Hickory-Golfspieler die Schläger manchmal auch als »Nussbaumschwengel« bezeichnen. Gespielt wird stilecht in zeitgenössischer Kleidung. Die Herren treten in Knickerbocker mit Fliege oder Krawatte an, die Damen in historischen Kleidern oder Röcken mit Hut.

Die German Hickory Golf Society hat 72 Mitglieder. Mit 19 Jahren jüngster Spieler ist Viktor Meister, der Sohn von Christoph Meister, Captain des deutschen Hickory-Ablegers. Er spiele nicht nur Hickory-Golf, weil er damit aufgewachsen sei, so Viktor Meister. Vielmehr vergleicht er dieses Golfspielen mit der Leidenschaft zu Oldtimern.
Die Austragungsorte für die German Open Hickory Championship suche man sich gern aus nach besonderen Anlässen, wie jetzt zum 100-jährigen Jubiläum des Golf Club Föhr, so Vizepräsidentin Dr. Beatrix Behrends-Steins. Letztes Jahr war es das 125-jährige Jubiläum des Golfclubs in Bad Homburg und nächstes Jahr spielt man auf dem Platz des Golfclubs in Baden-Baden, ebenfalls zum 125-jährigen Jubiläum.