Schildkröte in Not: Selbst Exoten wie diese Schildkröte finden bei der 24-Stunden-Tierrettung auf Föhr Hilfe und Schutz.

Seit vielen Jahrzehnten ist das Tierhuus Föhr eine verlässliche Anlaufstelle für Tiere in Not – ganz gleich, ob es sich um Wildtiere, Haustiere oder sogenannte »Nutztiere« handelt. Jedes Tier, das Hilfe braucht, findet hier Unterstützung. Dank eines über viele Jahre gewachsenen Netzwerks auf nationaler und internationaler Ebene können auch besonders schwierige Fälle oder Tiere mit speziellen Bedürfnissen versorgt oder untergebracht werden. Kater Kilian, eine Krähe aus Utersum, ein Sperber von Amrum, ein Star aus Klixbüll, Igel von Nordstrand, Amrum und Föhr, eine Schildkröte, die sich in Not befand, geben nur wenige Einblicke in viele Fälle (siehe Fotos).
Das engagierte Team rund um die leitende Tierärztin ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Einsatz. Die Kapazitäten des Tierhuus werden oft bis zum Äußersten gefordert. Auch wenn das Tierhuus oft bis an seine Grenzen geht, bleibt eines unverändert: Kein Tier in Not wurde je zurückgewiesen oder zurückgelassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Ehrenamtlichen geben alles: Sie bergen, retten und pflegen mit dem Ziel, den Tieren eine zweite Chance zu geben – idealerweise in der Freiheit.
Die Auswilderung ist für alle Beteiligten ein bewegender Moment, geprägt von Stolz, Wehmut und Freudentränen. Kann ein Tier nicht mehr in die Natur zurückkehren, bietet das Tierhuus Föhr einen sicheren Pflegeplatz im eigenen Tierheim. Für Exoten oder Tiere, die aus rechtlichen Gründen nicht aufgenommen werden dürfen, wird über das Netzwerk ein geeigneter Pflegeplatz gesucht.
Besonders schwer sind die Momente, in denen einem Tier nicht mehr geholfen werden kann. In solchen Fällen steht das Wohl des Tieres im Vordergrund – eine notwendige Euthanasie kann ihm unnötiges Leid ersparen. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet »guter Tod« – ein friedlicher Abschied, der den Helfern Trost spendet, auch wenn er nie leichtfällt.

Immer wieder erreichen Tiere vom Festland das Tierhuus, wenn dort keine geeignete Hilfe verfügbar ist. In letzter Zeit wurden etwa ein Star vom Festland und ein Häschen von Nordstrand aufgenommen. Auch auf Amrum sind Ehrenamtliche aktiv: Sie leisten Erste Hilfe und organisieren den Transport nach Föhr. Die Wyker Dampfschiffs-Reederei unterstützt diese Arbeit und übernimmt nach Anmeldung den kostenlosen Transport der tierischen Patienten.

Das Tierhuus Föhr ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Jeder Beitrag – ob finanziell oder durch persönliches Engagement – hilft, Tieren in Not weiterhin Schutz und Pflege zu bieten. Wer die Tierrettung rund um die Uhr unterstützen möchte – ob mit einer Spende oder Zeit – kann unter tierrettung-foehr.de Kontakt aufnehmen. Der 24-Stunden-Tiernotruf ist unter
0163-3333770 erreichbar. Zum Schluss das Spendenkonto: DE84 2175 0000 0090 0241 18 (BIC: NOLADE21NOS). Die Zuwendungsbestätigungen werden jeweils Anfang des Folgejahres versandt.