Barbara und Bernhard Gloy mit ihrer Geschäftsführerin Sina Arfsten (li.)
Das Haus 86 in Oldsum war für Inge Haferkorn fast ihr Leben lang von großer Bedeutung. Hatte sie ihre Mode 15 Jahre lang im Haupthaus quasi in ihrer eigenen Wohnung präsentiert, baute sie 1994 mit ihrer Tochter Barbara Gloy die Scheune aus. In die eine Hälfte verlegte sie ihr Modegeschäft, in der anderen eröffnete ihre Tochter mit ihrem Mann Bernhard das Café »Im Apfelgarten«. Beides ist mit etwas Verspätung nun vereint, nachdem Inge Haferkorn im Dezember 2023 im Alter von 86 Jahren plötzlich gestorben war.
Nach dem Tod seiner Mutter trat Sebastian Haferkorn, der in Bonn seinen Lebensmittelpunkt hat, zunächst ihre Nachfolge an. Doch aufgrund der Entfernung und weil beides doch irgendwie zusammengehört, haben Barbara und Bernhard Gloy in diesem September auch das Modegeschäft übernommen. Zum Saisonabschluss am Freitag, 31. Oktober, von 11.30 bis 17 Uhr, wollen sie mit den vielen Stammkunden – aber auch interessierten Neukunden – auf die Ladenübernahme mit einem Prosecco angestoßen. An diesem Tag gibt es außerdem 20 Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment.
Bewährtes bewahren und Neues entdecken: Barbara und Bernhard Gloy wollen das Geschäft im Sinn ihrer Mutter beziehungsweise Schwiegermutter weiterführen. Aber auch frischen Wind hineinbringen, wobei ihnen ihre Geschäftsführerin hilft. Sina Arfsten wechselte von »Closed« in das Oldsumer Modegeschäft und arbeitet hier in ihrer ersten Saison. Sie war überrascht von der besonderen Atmosphäre, als sie den Laden erstmals betrat. Fühlte sich hier wie in einem gemütlichen Wohnzimmer und war beeindruckt von den qualitativ hochwertigen und langlebigen Marken, »die eine breite Käuferschicht ansprechen«, wie sie sagt, Herren ebenso wie Damen. In Zukunft soll das Sortiment mit Kindermode auch noch weiter verstärkt werden.
Tatsächlich besticht das Angebot durch Qualität, Tradition und Trends. Es gibt beispielsweise Harris-Tweed-Jacken für Damen und Herren von »Wellington of Bilmore«, Hemden und Blusen sowie Strickmode von »Maerz« in München und irische Strickwaren. »Alles chic und sportlich kombinierbar«, erklärt Sina Arfsten. Die bekannten Ringelshirts und maritimen Jacken, wie man sie aus der Bretagne kennt, werden von der Marke »Armor Lux« geführt.
Am 31. Oktober ist die Saison 2025 für das Modegeschäft nun zu Ende. Über den Jahreswechsel wird noch einmal geöffnet, bevor es Ende März mit der neuen Saison weitergeht.
Ein Sortiment mit qualitativ hochwertigen Marken