Beruflich war Gerd Köster in seinem Geschäft für Farben, Tapeten und Bodenbeläge eingebunden. Seine Leidenschaft galt allerdings dem FSV Wyk-Föhr. In diesem Verein spielte er nicht nur Fußball, sondern engagierte sich auch als Trainer und als langjähriger 1. Vorsitzender. Als er jetzt am 14. September im Alter von 81 Jahren nach schwerer Krankheit starb und seine Urne zur Seebestattung auf die »MS Hauke Haien« getragen wurde, stand sein Verein Spalier, Vorstandsmitglieder ebenso wie ehemalige Spieler und langjährige Weggefährten.
»Wir wollte ihm die Ehre erweisen«, so FSV-Vorsitzender Frerk Jensen, für seine Menschlichkeit ebenso wie für sein großes Engagement im Verein. »Er hat sich für die Mannschaften eingesetzt und ist immer eingesprungen, wenn einmal ein Trainer ausfiel«, sagt er. Und er sei sich nicht zu schade gewesen den Rasen zu mähen, wenn Not am Mann gewesen sei. Vor allem lobte Frerk Jensen aber die soziale Einstellung von Gerd Köster, der sich auch immer vehement für die Schwächeren eingesetzt habe.
1967 fing Gerd Köster als Spieler beim FSV an. 1974 wurde er Jugendtrainer und Jugendwart – und von 1981 bis 1994 war er Trainer der 1. Herren mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse als Highlight.
24 Jahre lang – von 1995 bis 2019 – führte Gerd Köster den Verein als 1. Vorsitzender. In dieser Zeit kämpfte er zehn Jahre lang um die Renovierung und Sanierung des Vereinsheims. Was schließlich 2017 zum Neubau des Helu-Heims führte. »Das hat ihm aber so viele Nerven gekostet, dass er schließlich den 1. Vorsitz abgeben wollte«, erinnert sich Frerk Jensen. Dem Verein blieb er trotzdem treu.