Dekoriertes Fenster der Familie Petzold im Jahr 2019   Foto: Pastor Philipp Busch

Süße Verkürzung der Wartezeit auf Weihnachten:

Lebendiger Adventskalender erfreut die ganze Insel

Der Glockenturm läutet, Spannung und Vorfreude liegen in der Luft, eine Schatzkiste verspricht einen höchst interessanten Fund. Der Lebendige Adventskalender öffnet sich auch in diesem Jahr wieder in Wyk. Groß und Klein lieben es, wenn es wieder heißt, gemeinsam ein weihnachtlich dekoriertes Schaufenster in der Innenstadt zu finden. An jedem Adventssonntag, um 17 Uhr, trifft man sich am Rosenbeet in der Mittelstraße. Nach einem Willkommensgruß und einem kleinen Lied geht’s sogleich auf Erkundungstour.

Ein Kind geht mit einem wertvollen Gegenstand in einer Schatzkiste vorweg. Der innen liegende Schatz hat einen direkten Bezug zum Fenster. Ist das Fenster gefunden, heißt es: »Eine Tür, eine Tür tut sich auf für mich …«. Dieses Lied öffnet das Fenster – und eine kleine Geschichte wird vorgelesen. Nach einem gemeinsamen Gebet wird zur Freude aller eine kleine Überraschung gereicht, bevor ein weiteres Lied und der Adventssegen den weihnachtlichen Ausflug beschließen. Die nächsten Termine am Wyker Rosenbeet sind am 4., 11. und 18. Dezember, jeweils um 17 Uhr. Ab dem 23. Dezember gibt es zusätzlich in einem Fenster der Rüm-Hart-Schule ein Krippenspiel mit der Weihnachtsgeschichte.

Bereits zum zehnten Mal organisiert auch die Kirchengemeinde St. Johannis gemeinsam mit vielen Gastgebern ihren Lebendigen Adventskalender. Fast täglich trifft man sich im Dezember um 17:30 Uhr für etwa 30 Minuten an einem anderen Haus. Mal in Alkersum, mal in Goting, mal in Borgsum, mal in Midlum. Und natürlich in Nieblum, wo selbst die Kita »Arche Noah« und die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit involviert sind. Ein bunt und leuchtend gestaltetes Adventsfenster öffnet sich, eine kleine Adventsgeschichte wird gelesen, ein Adventspsalm gebetet. Dann gibt es Leckereien wie Schmalzbrot, Kekse, Stollen oder Kinderpunsch. Viele Gastgeber sind seit Jahren dabei, einige aber auch erst zum ersten Mal. Wo genau das jeweilige Treffen ist, sieht man unter www.friesendom.de/advent. In Galerien sind dort auch die Fenster der vergangenen Jahre zu bestaunen.