Freude pur: Oevenums Häuschen-Bauer  Fotos: Andreas Hansen

Eines zauberhafter als das andere:

Leckere Knusperhäuschen von Oevenumer Kindern

Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen? Ganz aus dem Häuschen sind Oevenums Kinder jedes Jahr, wenn es am 1. Advent endlich wieder heißt: Leckere Knusperhäuschen bauen. Fand früher die auf Grimms Märchen »Hänsel und Gretel« basierende Tradition vom Bau eines Knusperhäuschens noch im Oevenumer Feuerwehrhaus statt, ist die Popularität inzwischen derart gestiegen, dass der dortige Platz längst nicht mehr ausreicht. So kam auch in diesem Jahr wieder »Krögers Gasthof« gern zur Hilfe und öffnete die Türen für die Dorfkinder mit ihren Eltern.

48 Kinder im Alter zwischen zwei und 14 Jahren eilten herbei und was sie vorfanden, war fast zu schön, um wahr zu sein: Naschis für jeden Geschmack. Gummibärchen, Smarties, Schokolinsen, Lakritzschnecken, Brezel, Kekse, und, und, und. Dazu Puderzucker als Schnee und etwas Watte für den Schornsteinrauch. In Windeseile fingen die kleinen Architekten, Dachdecker und Raumplaner von morgen an, ihr eigenes individuelles Lebkuchenhaus zu dekorieren. Eines zauberhafter als das andere. Der Spaß kannte keine Grenzen. Auch die krank zu Hause gebliebenen Kinder wurden bedacht. Und die Großen bekamen Kaffee und Kuchen. Alles organisiert von Kerrin Nickelsen und Kerrin Hansen. Die beiden Mütter zeigten sich tief beeindruckt von der Unterstützung, die sie wieder erfahren haben: Die Gemeinde Oevenums übernahm die Kosten für die Lebkuchenhäuser, »Bäcker Mengel« holte die Häuschen ab und klebte sie mit Zuckerguss zusammen und »Edeka Knudtsen« stellte die süße Deko zur Verfügung.

Mit zweieinhalb Jahren war der kleine Bosse von allen Kindern zwar der Jüngste, doch sogleich ebenso emsig dabei wie die Größten. Über die meiste Erfahrung verfügte die 14-jährige Geske. Einst ebenfalls eine der Jüngsten, brachte sie diesmal ihre kleineren Geschwister mit und half ihnen fleißig beim Basteln und Kleben. Der Erfolg des Tages wurde gekrönt, indem jede Familie pro Haus eine Fünf-Euro-Spende für Föhrs »Familie im Mittelpunkt« leistete. Die diakonische Einrichtung unterstützt werdende Eltern und hilft, diese auf das neue Leben und die Vergrößerung der Familie vorzubereiten. Die Knusperhäuschen-Bauer von morgen sozusagen …

Die Organisatorinnen: Kerrin Nickelsen (li.) und Kerrin Hansen