Frisch ins neue Jahr

Waren es bei der Premiere im Jahr 1997 zwölf Teilnehmer beziehungsweise Gründungsmitglieder, die den Sprung in die kalten Fluten der Nordsee wagten, so gab es 2020 mit 431 Schwimmerinnen und Schwimmern sogar einen Rekord. Damit gehörte das Föhrer Neujahrsschwimmen endgültig zu den größten Veranstaltungen dieser Art an der gesamten deutschen Nordseeküste. In diesem Jahr waren es »nur« 196. Was unter anderem an dem frühen Beginn um 9.30 Uhr gelegen haben mag und wahrscheinlich nicht an der Wassertemperatur von etwa fünf und der Lufttemperatur von acht Grad. Da gab es schon kältere Neujahrstage. Die Obergrenze hätte aber sowieso bei 250 Teilnehmern gelegen. Grund dafür war die wegen der Coronamaßnahmen begrenzte Umkleidekapazität im »Aquaföhr«.
Waren es sonst 2.000 bis zu 3.000, gab es dieses Mal auch nicht so viele Zuschauer. Die gekommen waren, hatten aber ihren Spaß daran und wurden von Moderator Bjørn Wenner richtig in Stimmung versetzt. Nicht zuletzt trug die kreative Verkleidung der Wagemutigen zur guten Stimmung bei. Die zwei Damen in Frack und Zylinder waren ebenfalls wieder zum Schwimmen gekommen sowie einige Männer in den Trikots ihrer Lieblingsvereine. Touristchef Jochen Gemeinhardt, der das Neujahrsschwimmen – wie in den letzten Jahren – eröffnete, war wieder im Trikot seines Heimatvereins Hannover 96 ins Meer gesprungen. Die Startgebühr von einem Euro wird auch dieses Mal zur Unterstützung der Jugend auf der Insel verwendet. Aufgerundet von der Föhr Tourismus GmbH und der Wyk auf Föhr Touristik GmbH um jeweils 100 Euro kann sich die Jugendabteilung der DLRG über 400 Euro freuen.