
In Nieblum wieder eine Maskerade
Früher gab es in Nordfriesland fast in jedem Dorf eine Prämienmaskerade. Das hat sich geändert. Die Feuerwehr Nieblum-Goting hält an dieser alten Tradition – bis auf die Coronapause – aber seit vielen Jahren zur Freude stets vieler Besucher und Teilnehmer fest. Immer am ersten Sonnabend im Februar findet die Maskerade in Nieblum im Haus des Gastes statt. In diesem Jahr ist es also der 1. Februar. Einlass ist um 19 und Beginn um 20 Uhr. Die besten Standbilder und Laufmasken werden prämiert. Anschließend steigt die Party mit DJ Arne.

Ein Partyservice mit der Leidenschaft für Kulinarik
Sonja Baumann ist Anfang 2023 mit Ihrer Manufaktur »Baumann Delikatessen« aus Baden-Baden vom Süden der Republik nach Föhr gezogen, ihrer Seelenheimat, wie sie sagt. Zur Produktion von Suppen und Eintöpfen im Glas hat sich hier schnell die »Suppeninsel« mit frischen Suppen etabliert. Der kleine, türkisfarbene Trailer wurde auf Festen und Veranstaltungen schnell zu einem Begriff. Still und leise hat sie außerdem für unter anderem Hochzeiten und sonstige Festlichkeiten aller Art sowie Workshops gekocht und produziert: Von Fingerfood, Salaten und Suppen bis hin zu Desserts. Daraus entstanden ist jetzt der »Party Happen Föhr«.

Neuer Kirchenmusiker für St. Nicolai in Boldixum
St. Nicolai bekommt einen Nicolai! Ja, tatsächlich. Denn der neue Kirchenmusiker von St. Nicolai heißt Nicolai Himmel. Und seine zukünftige Heimat kennt er auch bereits. Denn auf Jugendfreizeiten hieß das Ziel oft: Nordseeinsel Föhr. Zudem wurde der 1981 in Lübeck geborene und aufgewachsene Kantor im Oktober 1993 in Süderende getauft. So fühlte sich Nicolai Himmel, der nach seinem Zivildienst sein Studium an der Musikhochschule in Lübeck mit dem B-Diplom abgeschlossen hat, durchaus in bekannter Umgebung, als er im September 2024 in der Boldixumer Kirche einen Vertretungsdienst als Organist leistete.

Der Frühling zieht in die Mittelstraße ein
»Wir bringen den Frühling auf die Insel«, sagt Britta Twardziok lachend. Bei noch nicht sonderlich frühlingshaften Temperaturen sorgte sie in der Mittelstraße und in der Wilhelmstraße zusammen mit Heike Münster-Friedrichs für eine Pflanzaktion der besonderen Art. Während von der Weihnachtsdeko die Weihnachtsbäume für die Biike abtransportiert wurden und die Ballenbäume darauf warten, von Forstwirt Ole Sieck wieder eingepflanzt zu werden, bleiben die dekorativen Strohballen noch eine Weile stehen.

»Der Grüffelo« auf Friesisch erschienen
Wow! Der Alkersumer Ferring Stiftung ist nach der Synchronisierung des »Kikaninchens« ins Friesische ein zweiter großer Coup gelungen: Den »Grüffelo« – jenen Kinderbuchklassiker aus England – gibt es ab sofort auch auf Fering und Öömrang! Den Anfang nahm alles, als die kleine Amelie, Tochter von Robert Kleih, Vorsitzender der Ferring Stiftung, aus dem Kindergarten nach Hause kam und von dem Kinderbuch schwärmte. Ihr Vater stellte sich gleich vor, wie cool es wäre, aus so einem Weltbestseller zu rezitieren, wenn er auf Friesisch wäre. Und so nahm alles seinen Lauf …

Mit Agraffen-Stühlchen ins Guinness-Buch der Rekorde
Eine Agraffe besteht aus einem Stahldraht, der in einer speziellen Art geformt und dann um den Flaschenhals gelegt wird. Man kennt sie, wenn man beispielsweise Sekt oder Champagner trinkt. Sie ist so konstruiert, dass sie leicht zu entfernen ist, wenn die Flasche geöffnet werden soll, aber fest genug sitzt, um den unter Druck zu halten. Eine dieser Agraffen hielt Elke Schirner, die teils in ihrem Elternhaus in Wyk und in Wiesbaden lebt, in einem Restaurant einmal in den Händen und bog sie auseinander. Sie spielte damit herum und bemerkte plötzlich, dass die von ihr bearbeitete Agraffe einem Stuhl ähnelt. Das war der Anfang von nunmehr 1.121 Agraffen-Stühlchen verschiedenster Formen und Ausstattungen, mit denen sich Elke Schirner beworben hat, ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen zu werden. Entstanden ist in diesem Rahmen die größte Ausstellung mit Agraffen-Stühlchen auf der ganzen Welt.

»Whitney Houston« rockte den 96. Schweineball
Klein aber oho: Der 96. Schweineball wird den Gästen noch lange in guter Erinnerung bleiben. Dabei schien die Traditionsveranstaltung im Vorfeld unter keinem sonderlich guten Stern zu stehen. Zuerst hatten sowohl die Blaskapelle als auch der Pausen-Act für den Ball abgesagt. Dann war nach einem tragischen Todesfall drei Wochen vor dem Ball einer größeren Gruppe verständlicherweise nicht nach Feiern zumute. Und schließlich stand der 1. Vorsitzende der Schweinegilde aus persönlichen Gründen für die Veranstaltung nicht zur Verfügung. Doch nach dem Motto »Jetzt erst recht!« gab der restliche Vorstand nicht auf – und so wurde der Schweineball in »Krögers Dörpskrog« in Oevenum doch noch zu einem rauschenden Fest, welches es von der ersten bis zur letzten Minute in sich hatte.

Der Bauhof und seine täglichen Herausforderungen
Schön soll alles sein. Langlebig, nachhaltig, der Umgebung angepasst, aber auch stets sicher. Der Bauhof (vormals GrünBau) ist in großem Maße für das optische Erscheinungsbild der Stadt Wyk verantwortlich. Viele Teilbereiche sorgen dabei für ein stimmiges, funktionierendes Ortsbild. Um eine gleichbleibend hohe Qualität zu liefern, vertraut die Stadt Wyk auf ihre gut ausgebildeten Mitarbeiter. Durch fortlaufende Schulungen wird gewährleistet, dass die Arbeiter stets körperlich und mental auf ihren Einsatz vorbereitet sind und sich die Verantwortlichen gut mit der aktuellen Gesetzeslage auskennen.

Der FSV trauert um Annelie Hauschildt
Am 8. Januar ist »Mutter« des Fußballvereins, wie viele im Verein und auch Vorsitzender Frerk Jensen sie bezeichnen, nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren gestorben. Die Fußballerinnen und Fußballer des FSV Wyk-Föhr trauern um Annelie Hauschildt. Als die Urne mit ihrer Asche zur »Hauke Haien«, wo die Seebestattung stattfand, war geplant, dass die Jugendmannschaften Spalier stehen. Annelie Hauschildt hatte keine eigene Familie. »Ihr Mann war der Verein und ihre Kinder die Jugendmannschaften, könnte man sagen«, so Frek Jensen. Er kenne niemand, der jemals ein schlechtes Wort über sie gesagt hätte. »Das große Engagement, das sie neben ihrer Arbeit als Steuerfachgehilfin für den Verein besaß, hat ihr nur Respekt eingebracht«, sagt er.

Pastorin Hoffmann-Busch verlässt die Insel
Am 1. März 2013, im Februar vor fast zwölf Jahren, wurde das Pastorenehepaar Kirsten Hoffmann-Busch und Philipp Busch in die Gemeinde von St. Johannis in Nieblum eingeführt. »Wir haben uns die Stelle geteilt, immer gut zusammengearbeitet und uns wundervoll ergänzt«, erinnert sich die Pastorin noch gern an diese Zeit. Das alles habe gut gepasst, da die Kinder noch klein – ein, drei und fünf Jahre alt waren. Nachdem ihr Mann im Dezember 2022 gestorben ist, zieht es Kirsten Hoffmann-Busch nun zurück in die alte Heimat, in die Region Klützer Winkel in Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern, wo die dortige Pastorin in den Ruhestand ging und die Pfarrstelle frei wurde. Dort habe sie noch viele Freunde und gute Kontakte. Am Sonntag, 9. Februar, 14 Uhr, findet in St. Johannis der Abschiedsgottesdienst statt.

Hilfe bei Bedarf oder Bedürftigkeit
Es benötigt oft Förderung und Unterstützung, wenn es auf der Insel beispielsweise um die Jugend- und Altenhilfe, die Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie den Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz geht. Nicht zu vergessen die Unfallverhütung und der mildtätige Zweck, wenn im Einzelfall finanzielle Unterstützungsmaßnahmen hilfsbedürftiger Personen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, erforderlich sind. Das alles gehört zum Stiftungszweck der Doris-Fischbach-Stiftung, die Guido P. Fischbach aus Oevenum jetzt in Gedenken an seine vor einem Jahr verstorbene Frau gegründet und mit einem erheblichen Kapital ausgestattet hat.

Stürmischer Jahreswechsel mit Rekordergebnis
Aufgrund der Ereignisse auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat die Föhr Tourismus GmbH in Abstimmung mit den entsprechenden Behörden ihr Sicherheitskonzept für die Festmeile und Open-Air-Silvesterparty am Silvesterabend und der Neujahrsnacht in Wyk auf dem Sandwall angepasst. Die Zufahrtswege sollten mit Big Packs und Betonsteinen gesichert werden. Doch wegen des Sturmtiefs wurden die Buden und Zelte um 18 Uhr geschlossen, fand die Open-Air-Party nicht statt und wurde auch das beliebte Neujahrsschwimmen am nächsten Tag abgesagt.

Schornsteinfeger und Weihnachtsmann
Bereits im vergangenen Jahr war Marcus Ranck-Wellingerhoff in geliehener Kluft als Schornsteinfeger unterwegs, um den Hauskäufern seiner Föhr Haus GmbH Glück zu wünschen fürs neue Jahr. Das war seine Idee. Doch viele dachten, dass das zur alljährlichen Schornsteinfeger-Silvesteraktion zugunsten des Wilhelminen-Hospiz in Niebüll gehörte und steckten ihm Geld zu. Sogar Autofahrer hielten an, um zu spenden. Das brachte den Tischlermeister auf die Idee weiterzumachen. Insgesamt kamen 2.500 Euro zusammen.

Ist das Kunst, oder kann das weg?
Der geomantisch angelegte Park an der Mühle in der Wyker Feldstraße ist eine Wohlfühloase, die zu jeder Jahreszeit dazu einlädt, seine Seele einmal für eine kleine Weile baumeln zu lassen. Am Fuße der Windmühle »Venti Amica« (= Freundin des Windes) gelegen, ist es ein idyllischer Ort, um abzuschalten und Kraft zu sammeln. Hier, umgeben von Kräutergärten, Hochbeeten und einem Brunnen, dessen Öffnungen exakt die vier Himmelsrichtungen anzeigen, präsentieren seit kurzem der Fotograf Hermann Hinsberger und der Künstler Kirti Peter Michel im Pavillon des Parks ihre gemeinsame Ausstellung mit dem auffälligen und neugierig machenden Titel »Kunst oder kann das weg?«

Die Faszination des Tango Argentino
Klaus-Peter Grzeschke war lange Jahre als Lehrer an der Öömrang Skuul auf Amrum tätig. Jetzt ist er im Ruhestand – oder auch nicht. Denn er unterrichtet auch weiterhin leidenschaftlich den Tango Argentino, und das im Sommer auf Amrum. Nun bietet er einen Tango-Kurs auch auf Föhr an, und zwar vom 24. bis 26. Januar im »Restaurant Störtebeker im Wrixumer Hof«. Anmeldungen nimmt er telefonisch unter 015128991678 entgegen.

Kleines Kurmittelhaus soll erhalten bleiben
1964 gab es in Utersum noch kein Haus des Gastes, noch keine Strandkorbhalle und auch noch keine der heutigen Dünen. Anlaufstelle für die Feriengäste war zu dieser Zeit das Haus des damaligen Bürgermeisters Magnus Schmidt, in dem seine Frau so eine Art von Kurverwaltung betrieb. Bis ein kleines Haus am Strandübergang als erstes Anzeichen eines stetig anwachsenden Tourismus´ mit einer Werkstatt für Strandkorbreparaturen, einem Kiosk und dem Büro für die Kurverwaltung gebaut wurde. 1990 wurde es von der Gemeinde als »Kleines Kurmittelhaus« umgebaut, nachdem 1981 einige 100 Meter weiter das heutige Haus des Gastes entstand.

Wenn jeder Atemzug zu einem Wunder wird …
Das Leben kann sich von einem auf den anderen Tag komplett verändern. Ein Unfall oder eine Diagnose – und schon ist alles anders. Für einen selbst, aber auch für die Angehörigen. Dies musste auch Roswitha »Rosi« Jerusel im Jahr 2016 erleben, die zur Hälfte des Jahres bei Siegen und zur anderen Hälfte in Goting auf Föhr wohnt. Zunächst hatte nach der Rückkehr aus einem Urlaub der Keller unter Wasser gestanden. Ein Dichtungsring der Heizung war dafür verantwortlich gewesen. Der Schaden war schnell behoben, doch plötzlich hatte die Pflegewissenschaftlerin und gelernte Intensiv- und Palliativkrankenschwester Probleme, ihrer Familie beim Skifahren zu folgen.

Ehrungen beim SoVD
Seit mittlerweile über 75 Jahren gibt es auf Föhr den Ortsverband des SoVD (Sozialverband Deutschland). Vor drei Jahren erfolgte die Fusion mit dem Sozialverband auf der Nachbarinsel zum Ortsverband Föhr-Amrum. Insgesamt 400 Mitglieder gehören ihm derzeit an. Der SoVD setzt sich beispielsweise für die Verbesserung von Sozialgesetzen, die Rechte von sozial Benachteiligten sowie Menschen mit Behinderungen und sozialem Beratungsbedarf ein. In den Ortsverbänden geht es hauptsächlich um die Beratungen im sozialen Bereich – ob zur Rente, Kranken- oder Pflegeversicherung. Das kann hier auf Föhr geschehen – oder im Beratungszentrum in Husum.

Inselkapitän Kreetz und seine W.D.R.-Erlebnisse
Wenn es um Erlebnisse mit und auf den Schiffen der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) geht, können sicherlich viele Insulaner spannende und vielleicht auch amüsante Geschichten beisteuern. Bereits mit seinem ersten Buch »Der letzte Wyker Moses« aus dem Jahr 2019, hat Martin Kreetz bewiesen, dass er ein besonderes Talent hat, seine persönlichen Erlebnisse auf hoher See interessant und mit einer Prise trockenem Humor dem Leser mitzuteilen. Nun ist mit »Der Inselkapitän« ein zweites Buch des Föhrer Kapitäns erschien, die seine Arbeit nicht bei, sondern für die Reederei beschreibt, wie er ausdrücklich betont.

Spannende Jagd ander Wyker Löwenhöhle
Gern erinnert sich die Wyker Autorin Sabine Nielsen an ihre eigene Jugend. Am Kopfe der Großen Straße und in der Feldstraße aufgewachsen, weiß sie noch genau, wie es war, als sie sich zum Beispiel in einem Eiswinter auf einer Eisscholle hat treiben lassen. Viele dieser Kindheitserinnerungen lässt sie in ihrer »Ole Hannsen«-Abenteuerreihe aufleben. So auch in dem kürzlich erschienen dritten Band: »Ole Hannsen geht auf Löwenjagd«. Zentraler Punkt der Geschichte ist die Wyker Löwenhöhle, an der auch die Autorin als Kind häufig gespielt hat.

Der »WinterZauber« geht dieses Jahr weiter
Grillwurst, Punsch, Popcorn und Handfood im neuen Restaurant »Hemkes« fanden reißenden Absatz. Bei »Möbel Schulz« gab es einen Schautag, der Wyker Turnerbund (WTB) war mit seiner Hockeysparte vertreten – und auch der Weihnachtsmann mit Rudolph waren gekommen. Der gut sortierte Kunsthandwerkermarkt zog die Besucher ebenfalls in Scharen an. Im »Greenpark Föhr« im Wyker Gewerbegebiet war auf Initiative der Mieter in entsprechendem Ambiente das erste Vorweihnachtsevent unter dem Namen »WinterZauber« veranstaltet worden.